Baustelle Kulturförderung: Auch die Sophiensäle beklagen Wettbewerbsnachteile |
Eine Zehn-Punkte-Petition an die Stadt Berlin, die im Internet mitunterzeichnet werden kann, beginnt mit der Feststellung: "Die gegenwärtige Praxis der Kulturförderung muss hinterfragt und an vielen Stellen neu gedacht werden. Das Fördersystem muss sich flexibel den Bedürfnissen einer sich wandelnden künstlerischen Praxis anpassen. Gegenwärtig aber zementiert das Fördersystem vor allem einen fragwürdigen Status Quo und nicht die ständige Veränderung, für die Berlin weltberühmt ist." Gefordert wird nicht nur generell mehr Geld für die Freie Szene, sondern insbesondere mehr Chancengerechtigkeit bei der Verteilung von Geldern durch den Hauptstadtkulturfonds, die Kulturstiftung des Bundes oder Stiftungen. Der Forderungskatalog umfasst aber auch eine Honoraruntergrenze für öffentlich geförderte freie Künstler und ein Ende des Ausverkaufs von Landesimmobilien. Prominente Erstunterzeichner sind u. a. Sasha Waltz und Jochen Sandig vom "Radialsystem", Matthias Lilienthal vom "Hebbel am Ufer" und Inka Löwendorf vom "Heimathafen Neukölln", sowie die Leitung der "Sophiensäle", der "Freien Volksbühne", des "Ballhaus Ost" und des "Atze Musiktheaters". Zum vollständigen Offenen Brief der Freien Szene
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen