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Montag, 12. November 2012

Die Burg des Dichterkönigs

Vor 150 Jahren wurde der Dramatiker Gerhart Hauptmann geboren, vor 100 Jahren bekam er den Literaturnobelpreis. Im Riesengebirge fühlte er sich heimisch und baute sich eine Villa. Wir haben uns im Sommer in seiner Heimatregion umgesehen.
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Zum 150. Geburtstag von Gerhart Hauptmann:
Stücke aus seinem Nachlass


Anlässlich des 150. Geburtstags des Dramatikers und Schriftstellers Gerhart Hauptmann präsentiert die Staatsbibliothek zu Berlin am 15. November von 9 bis 21 Uhr in ihrem Haus Potsdamer Straße wichtige und großenteils unpublizierte Dokumente aus seinem Nachlass. Um 18 Uhr wird der 1912 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrte Hauptmann in einer weiteren Veranstaltung geehrt.


Der am 15. November 1862 geborene Gerhart Hauptmann lebte ab 1889 in Berlin, in seiner Autobiographie Abenteuer meines Lebens schrieb er dazu: "Es war Berlin, das mich und mein Schicksal damals anforderte..." So auch der Titel der morgigen Präsentation von Autographen aus seinem Nachlass, zu sehen im Foyer des Hauses Potsdamer Straße.
Die Entstehung und die Rezeption seiner Werke Die Weber und Die Ratten - beide in Berlin uraufgeführt - sowie der bei S. Fischer  publizierte Till Eulenspiegel werden anhand von Dokumenten aus seinem Nachlass nachvollziehbar. Im Zentrum der Präsentation steht auch das private Leben Hauptmanns: Ausgelegt sind Fotos und Schriftstücke, die neben anderem einen Eindruck von seiner 1885 geschlossenen und 1904 geschiedenen Ehe gestatten, das Innere von seinem in Schlesien gelegenen Haus Wiesenstein zeigen oder den Träger von Preisen und Ehrungen zeigen, so als Gewinner des Nobelpreises im Jahr 1912 und während der Ehrung mit der Preußischen Staatsmedaille zu seinem 70. Geburtstag. Aus den über 80.000 Briefen von und an Gerhart Hauptmann, die sich in seinem Nachlass befinden, wird Korrespondenz u. a. mit Otto Brahm, Hugo von Hofmannsthal und Walther Rathenau gezeigt. Die Briefe in dem Nachlass werden derzeit, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, von der Freien Universität Berlin (FU) und der Staatsbibliothek zu Berlin für ihre digitale Präsentation aufbereitet.
Während der Abendveranstaltung hält Peter Sprengel, Professor für Neuere Geschichte and der FU, den Festvortrag, Jutta Weber, Staatsbibliothek zu Berlin, stellt das Projekt der Erschließung und Digitalisierung der Briefe im Nachlass G. Hauptmann vor, aus den Originaldokumenten wird gelesen.
Präsentation und Veranstaltung sind ohne Eintritt zugänglich.
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Donnerstag, 15. November 2012
Ehrung Gerhart Hauptmanns in der Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin
9 - 21 Uhr
Literatur im Foyer
"Es war Berlin, das mich und mein Schicksal damals anforderte" - Autographe aus dem Nachlass Gerhart Hauptmann


18 Uhr
Jubiläumsveranstaltung zum 150. Geburtstag des Dichters
im Simon-Bolivar-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin
mit
    Karl Werner Finger | Ständiger Vertreter der Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
    Klaus Hildebrandt | Erster Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft e.V. Berlin
    Festvortrag: Peter Sprengel | Professor für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin
    Vorstellung des Digitalisierungsprojekts: Jutta Weber | Stellvertretende Leiterin der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin
    Lesung aus Originaldokumenten: Jutta Hoppe, musikalisch-literarisches Schauspiel

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