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Montag, 17. Januar 2011
Die Kartoffel kreist weiter
Wie kommt die Kunst unters Volk? Der Akademiepräsident und Plakatkünstler Klaus Staeck hat dafür seit Jahrzehnten eine eigene Strategie. Er verlegt Werke von Künstlern wie Beuys oder Jonathan Meese als Editionen zu erschwinglichen Preisen. Auch der 1941 geborene Sigmar Polke gehört zu seinem Portfolio, seit er in den sechziger Jahren mit seinen Rasterbildern unter dem ironischen Schlagwort "Kapitalistischer Realismus" bekannt wurde. "Er hat den Drucker, hat die Logistik, hat den Vertrieb und die Künstler", meinte Polke lapidar. Bis heute hat Staeck Grafiken von ihm im Angebot, übers Internet per Mausklick zu bestellen. Nicht ohne Stolz rollt der Verleger nun seine "Bilanz einer Künstler-Freundschaft" in einer Ausstellungshommage der Berliner Akademie der Künste auf. Jeden Zettel hat der manische Sammler Staeck aufgehoben. Etwa die Honorarabrechnungen Polkes, die der großer Improvisator mit raschem Stift auf Probeabzüge seiner Grafiken kritzelte und durch Zeichnungen und witzige Kommentare flugs in improvisierte Unikate verwandelte. Weiterlesen können Sie diesen Ausstellungsbericht auf der Internetseite der STUTTGARTER ZEITUNG.
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