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Montag, 5. Dezember 2011
Schinkel reloaded
Eisiger Wind pfeift um die Ecken des Schlosses Charlottenburg. Nicht für diese Jahreszeit hat Karl Friedrich Schinkel seinen Neuen Pavillon entworfen. Das 1824 für König Friedrich Wilhelm III. und seine zweite Gattin erbaute Sommerhaus mit dem umlaufendem Balkon und den schilfgrün gestrichenen Fensterläden atmet südländisches Flair. Eine Neapelreise hatte den italienverliebten Monarchen dazu angeregt. Schinkel machte aus der Idee seines Königs ein architektonisches Meisterstück. Bescheiden als privates Refugium dimensioniert, behauptet sich der weiße Kubus am Spreeufer mit der Klarheit und Strenge eines Kristalls. Auch wenn er nicht mehr wie ursprünglich in die offene Landschaft eingebettet ist, sondern seit 1928 durch eine vielbefahrene Stahlbrücke bedrängt wird. Nach fünf Jahren gründlicher Sanierung ist das Bauwerk jetzt wieder zugänglich und mit ihm eine herausragende Kollektion von Gemälden, Skulpturen und Möbeln der Schinkelzeit. Was kaum jemand ahnt, der die anmutige Architektur betritt: Dieser Bau ist eine Rekonstruktion. Lesen Sie den ausführlichen Bericht von Elke Linda Buchholz aus der STUTTGARTER ZEITUNG von heute hier vollständig.
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