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Freitag, 10. Dezember 2010

Wahrnehmungsschnipsel und Bilderrauschen

Hier blinzelt ein Krokodilsauge aus dunklem Hintergrund, da ploppt eine unscharfe Haarlocke vor Farbnebeln gleich zweimal auf. Vergeblich versucht man, die verschwommen vergrößerten Motive zu entziffern, die sich im Abstrakten verlieren. Für solche heterogen vervielfältigten Wahrnehmungsschnipsel ist der 1967 geborene Eberhard Havekost bekannt, der wie Neo Rauch und Thomas Scheibitz zu den Malerstars der Nachwendezeit gehört. Neuerdings aber mischen sich ungewohnt expressive Töne in das Havekostsche Bilderrauschen. Pastose Farbstriche sitzen roh auf der weißen Leinwand, als wolle der Maler noch einmal ganz von vorn beginnen und vorführen, was das ist: Malerei. - Mehr von Elke Linda Buchholz über die Ausstellung in der Galerie von Heiner Bastian im Tagesspiegel.

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