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Mittwoch, 3. Februar 2010

Betriebsgeheimnisse (1): Die Stadtbibliothek



Leser wundern sich gelegentlich darüber, was ich so alles über Berlin weiß. Dabei habe ich vieles, was in meinem Büchern steht, längst schon wieder vergessen. Wenn ich an einem Text schreibe, habe ich oft nur eine vage Ahnung, wo ich eine Geschichte, eine Information, eine Spur oder ein Zitat finden könnte, um voranzukommen. Neben dem eigenen Büchervorrat und dem Interet ist dann das Zentrum für Berlin-Studien in der Stadtbibliothek der wichtigste Anlaufpunkt. Das Zentrum ist eine Präsenzbibliothek, das heißt, ich muss nicht lange im Katalog suchen, sondern kann in den Büchern stöbern, die sinn- und sachverwandt in der Regalen beieinander stehen. Da findet sich dann immer etwas, was man nicht gesucht hat, was einem aber später noch einmal nützlich sein kann. Zur Zeit ist die Stadtbibliothek eine Baustelle. Ein großer Teil der Berlin-Bücher steht in geheizten Containern auf dem Hof, nicht sehr gemütlich, aber man muss nicht mehr so viele Treppen steigen, um von einem Bestand zum nächsten zu gelangen. Draußen vor der Bibliothek, auf dem Schlossplatz, sieht es auch nicht aufgeräumter aus. Michael Bienert

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