Von Elke Linda Buchholz - Jahrtausendelang war Uruk nur ein
literarischer Ort. Das auf Keilschrift-Tontafeln überlieferte Gilgamesch-Epos schwärmt
von Größe und Pracht der mesopotamischen Metropole: "Nimm doch die Treppe,
die dort seit ewigen Zeiten! Steig doch hinauf, auf der Mauer von Uruk wandle
umher. Die Fundamente beschaue, und das Ziegelwerk prüfe!" Die Einladung
des mythischen Textes darf man im Berliner Vorderasiatischen Museum jetzt beim
Wort nehmen. Erstmals präsentiert die Ausstellung Uruk. 5000 Jahre Megacity der Öffentlichkeit, was deutsche Archäologen seit hundert Jahren
über die Stadt des legendären Königshelden Gilgamesch herausgefunden haben.
Heute liegt ihr Ruinenfeld auf dem Territorium des Irak.
Zwar ließen Wind und Witterung von
der aus Lehmziegeln erbauten Metropole, in der im 4. Jahrtausend vor Christus
40.000 Menschen lebten, nur die Fundamente übrig. Aber das reicht den Forschern,
um ein Sozial- und Wirtschaftsgefüge zu rekonstruieren, das verblüffende
Ähnlichkeit mit den Organisationsformen einer modernen urbanen Zivilisation
hat. In Uruk gab es eine hochentwickelte Verwaltung, Arbeitsteilung, Massenproduktion,
repräsentative Regierungsbauten und religiöse Zentren.
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Freitag, 26. April 2013
Donnerstag, 25. April 2013
Potsdamer Platz auf Radio Eins
Im rbb-Studio Babelsberg hat Michael Bienert heute ein Interview zu seinem neuen Buch gegeben. Sie können es hier nachhören.
Michael Bienert
Potsdamer Platz - Am Puls von Berlin
106 Seiten, 140 Abbildungen
In deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch, niederländisch
Berlin Story Verlag
16,80 EUR
Potsdamer Platz - Am Puls von Berlin
106 Seiten, 140 Abbildungen
In deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch, niederländisch
Berlin Story Verlag
16,80 EUR
Freitag, 19. April 2013
Im Theater (46): Robert Wilson inszeniert "Peter Pan" am Berliner Ensemble

Donnerstag, 18. April 2013
Soeben erschienen: Potsdamer Platz - Am Puls von Berlin
Heute kam es aus der Druckerei: Unser Buch über den Potsdamer Platz enthält Texte in sechs Sprachen, so wünschte es der Berlin Story Verlag. Wir haben die Konsequenz daraus gezogen und ein Buch verfasst, in dem die Geschichte hauptsächlich durch die Bilder erzählt wird, also in einer Sprache, die keiner Übersetzung bedarf. Beim Potsdamer Platz geht das, es gibt kaum einen Ort in Berlin, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts so oft und lückenlos fotografiert worden ist. Viele Fotos werden hier erstmals veröffentlicht.
Zur Verlagsankündigung
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Mittwoch, 17. April 2013
Mit der Kamera durchs Nachkriegsberlin
Überall stehen noch Ruinen herum, als der Fotografiestudent Ernst Hahn 1950 und 1951 die Stadt Berlin mit seiner Rolleiflex durchstreift. Der Tiergarten ist fast baumlos, er fotografiert die Reste des Hotels Adlon und der Akademie der Künste am Pariser Platz, die versehrte Kuppel des Stadtschlosses vor der Sprengung. Dazwischen Verkaufsbuden, Menschen und Propaganda: "Deutsche Jungen und Mädel, die Hauptstadt Deutschlands erwartet euch!" steht in großen weißen Buchstaben auf dem Brandenburger Tor. Berlin aus der Fußgängerperspektive: Am Kurfürstendamm hält sich der junge Mann unauffällig die Kamera vor den Bauch, um die Passanten zu fotografieren. Die Schwarzweißbilder von Ernst Hahn ziehen den Betrachter unwiderstehlich in dieses fremde, verschollene Berlin hinein. Jahrzehntelang lagerten die Negative vergessen von ihrem Schöpfer in einer Blechdose, jetzt haben Evelyn Weissberg und Hermann Ebling in ihrem Verlag Friedenauer Brücke ein wunderschönes, sorgfältig komponiertes und kommentiertes Berlinbilderbuch aus dem Überraschungsfund gemacht. Die Bilder sprechen für sich, die Texte erlauben eine zweite Lektüre der Fotos mit profundem Hintergrundwissen über die Zeitumstände und Verortung der Bildmotive. Ein tolles Berlinbuch, besser hätte man diesen Schatz gar nicht präsentieren können.
Ernst Hahn: Berlin um 1950, Hardcover, 216 S., 280 Abb., Edition Friedenauer Brücke, 39 Euro. Direkt zu bestellen beim Verlag Friedenauer Brücke.
Ernst Hahn: Berlin um 1950, Hardcover, 216 S., 280 Abb., Edition Friedenauer Brücke, 39 Euro. Direkt zu bestellen beim Verlag Friedenauer Brücke.
Freitag, 5. April 2013
Die Jagiellonen in Potsdam
"Hier geht es nicht um abgelegene provinzielle Regionen, sondern um eine Hochkultur, die international auf der Höhe ihrer Zeit war. Das Potsdamer Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte hat sich in eine Schatzkammer der Spätgotik und Frührenaissance verwandelt, um eine hierzulande fast unbekannte Fürstendynastie vorzustellen. Die Jagiellonen waren um 1500 das mächtigste Königshaus in Mitteleuropa und herrschten vom Ostseestrand bis zum Schwarzen Meer. Und als kluge Machtstrategen wussten sie: Nur wer die besten Künstler für sich arbeiten lässt, sichert sich bei den Zeitgenossen Ansehen und einen dauerhaften Platz im Gedächtnis der Nachwelt", schreibt Elke Linda Buchholz im TAGESSPIEGEL über die hochkarätige Jagiellonen-Ausstellung in Potsdam. Lesen Sie den gesamten Bericht hier.
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