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Montag, 25. Juli 2011

Neues Leben im Nicolaihaus

Das Nicolaihaus in der Brüderstraße 13, eines der wenigen erhaltenen Bürgerhäuser in der Mitte Berlins, hat ab heute einen neuen Eigentümer: Das Land Berlin verkaufte es für eine nicht genannte Summe an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz - und nicht an den lange Zeit als Interessenten gehandelten Suhrkamp Verlag, für den es zu klein gewesen wäre. Das Foto zeigt Kulturstaatsekretär André Schmitz (im rosa Hemd) bei der Übergabe eines symbolischen Schlüssels aus süßem Backwerk, der anschließend von den Gästen der Übergabezeremonie im Innenhof des Nicolaihauses aufgefuttert wurde. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz will das Haus sanieren und Ende 2012 dort ihre Potsdamer Geschäftsstelle mit der Hauptstadtrepräsentanz zusammenführen. Die Hauptgeschäftsstelle allerdings bleibt in Bonn. Neben 18 Mitarbeitern der Stiftung sollen weitere Büromieter ins Nicolaihaus einziehen. Es soll auch wieder für die Öffentlichkeit zugänglich werden, versicherte der Geschäftsführer der Denkmalschutzstiftung Wolfgang Illert. Begrüßt wird der Besitzerwechsel vom Freundeskreis Nicolaihaus, der sich seit langem für eine angemessene kulturelle Nutzung des geschichtsträchtigen Hauses einsetzt. Auch wir haben wiederholt auf seine herausragende Bedeutung für das historische Gedächtnis der Stadt hingewiesen, zuletzt in einem ganzseitigen Artikel zum 200. Todestag des Aufklärers Friedrich Nicolai im Tagesspiegel.

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