Draußen auf dem Theatervorplatz herrscht dichtes Schneetreiben, drinnen im Deutschen Theater wässert ein Rasensprenger ein saftiges Grasviereck. Drumherum sitzt das Publikum und bildet die lebende Mauer um eine brüchige Familienidylle. Die Geschichte ihres Zusammenbruchs beginnt - in Arthur Millers Drama
Alle meine Söhne - mit einer heiteren Rückblende: Der hemdsärmelige Fabrikbesitzer Joe Keller tollt mit fünf Kindern, alle im Grundschulalter, ballspielend auf dem Rollrasen herum. Noch ist seine Welt in Ordnung, noch sind die Kinder zu klein, um Fragen nach Verantwortung und Schuld zu stellen.
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