Translate

Dienstag, 23. Juni 2020

Spaziergang durch die Flusspferdhofsiedlung

Sie wurde erst Mitte der 1930er-Jahre fertiggestellt, ist aber ein herausragendes Beispiel für den sozialen Wohnungsbau der Weimarer Republik: die Flusspferdhofsiedlung der Architekten Paul Mebes und Paul Emmerich in Lichtenberg. Wie sie zu ihrem kuriosen Namen kam und warum sie unter Denkmalschutz steht, erklärt der Berlinologe Michael Bienert in seiner neuen Videokolumne: https://www.gewobag.de/sowohntberlin/bienert-flusspferdhofsiedlung/

Montag, 22. Juni 2020

Moabiter Fröhlichkeit

Marco P. Schaefer im Projektraum KURT KURT, 2020  

Marco P. Schaefer hat die Corona-Zeit genutzt, um im Projektraum KURT KURT zwei großformatige Werke zu schaffen. Ein Besuch in Tucholskys Geburtshaus in Moabit. 

Von Michael Bienert   Dass in diesem Teil Moabits niemals reiche Leute wohnten, verrät die baumlosen Lübecker Straße sofort. Schnurgerade haben Spekulanten der Kaiserzeit sie mit Mietskasernen bepflanzt. Was im Krieg kaputt ging, wurde mit Mietsblocks wieder aufgefüllt. In dieser sehr typischen Berliner Straße wurde Tucholsky 1890 geboren. Würde er heute dem Volk aufs Maul schauen, würde er hier viele Fremdsprachen hören. Lübecker Straße 13 in Moabit: Tucholskys Geburtshaus steht noch und trägt eine schlichte Gedenktafel, die schon mal gestohlen wurde und deshalb besonders fest in der Wand verankert ist. Es gibt ja nicht viele Geburtshäuser populärer und kluger Schriftsteller in Berlin. Trotzdem hat es die Kulturverwaltung nie geschafft, hier einen informativen Anlaufpunkt für die vielen Tucholsky-Fans zu etablieren. Die Lübecker Straße dokumentiert nicht nur materielle, sondern auch geistige Armut. Zuende lesen auf www.text-der-stadt.de

Dienstag, 2. Juni 2020

Berliner Weltkulturerbe - online

Eine hervorragend programmierte und gestaltete, äußerst informationsreiche Website zu den Welterbesiedlungen und dem Wohnungsbau der Weimarer Republik in Berlin ist online gegangen. Neben vielen Fotos, Fakten und Geschichten über die denkmalgeschützten Gebäude und Ensembles greift die Website einzelne historische Themen auf, stellt aktuelle Bezüge her und kombiniert diese mit Aufgaben, die den eigenen Blick schärfen und sich somit auch gut für den Einsatz in der Jugend- und Erwachsenenbildung eignen. Dazu präsentieren die Autoren zahlreiche Hintergrundinfos aus den künstlerisch, gestalterisch, sozial und politisch bewegten 1920er-Jahren. Komplettiert wird das Ganze durch eine Einführung in die Berliner Stadtgeschichte, die ebenfalls bewegten Biografien der wichtigsten Planer und Bewohner sowie ein umfangreiches Glossar. https://welterbe-siedlungen-berlin.de/