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Mittwoch, 4. Mai 2011

Vor dem Theatertreffen

In Oberhausen und Schwerin konnte sich Herbert Fritsch, bekannt als nimmermüder Schauspielerirrwisch von der Volksbühne, als spät berufener Regisseur richtig austoben. Nun wurde er gleich mit zwei Volldampf-Inszenierungen von Ibsens „Nora“ und Hauptmanns „Biberpelz“ zum Theatertreffen eingeladen. „In der sogenannten Provinz sind wunderbare Leute unterwegs“, stellte Fritsch auf der gestrigen Vorab-Pressekonferenz klar, bei der er einen temperamentvollen Auftritt hinlegte (Foto) und auf die pseudonaturalistische Sosse schimpfte, die das Fernsehen täglich über uns ausgießt. Schon seit Jahren experimentiert er mit Video und Internet, nun hat er die Chance genutzt, seinen schrillen „Biberpelz“ schön künstlich fürs Fernsehen zu adaptieren – zu besichtigen am 14. Mai auf 3sat. Das Theatertreffen beginnt am Freitag mit Karin Beiers Kölner Inszenierung von „Das Werk/Im Bus/Ein Sturz“ mit Texten von Elfriede Jelinek (tags darauf auch 3sat zu sehen), bis dahin soll das Festspielhaus an der Schaperstraße, das sich gestern noch als Baustelle (siehe unten) präsentierte, für das Publikum gefahrlos begehbar sein. Michael Bienert ist wieder als Theaterkritiker für die STUTTGARTER ZEITUNG dabei. Hier geht es zum aktuellen Blog des Theatertreffens.

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