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Mittwoch, 11. August 2010

Betriebsgeheimnisse (7): Gelb ist nicht gleich Gelb


Unser Buch Die Zwanziger Jahre in Berlin sollte auch ein neues, frischeres Cover bekommen, um auszudrücken, dass es darin nicht nur um die Vergangenheit geht, sondern ebenso um das Nachleben der Epoche in der heutigen Stadt. Verschiedene Veränderungen wurden ausprobiert, schließlich kam eine grafisch sehr ansprechende Version auf den Tisch, als Hintergrundfarbe hatte die Grafikerin ein Bauhausgelb ausgesucht. Stimmt irgendwie nicht, spürte das Autorenpaar, bloß warum? Wahrscheinlich, weil man bei dem Gelb auf dem Buchumschlag spontan nicht ans Bauhaus dachte, sondern an Telefonbücher und Reclamhefte. Wir haben andere Buchumschläge studiert, uns vom Hersteller Farbproben ausgeliehen, schließlich risikofreudig ein frisches Gelb mit einem Stich ins Limettenfarbene ausgesucht, ohne ganz sicher zu sein, wie das dann am Ende ausschauen würde. - Glück gehabt, das Ergebnis ist schick, außerdem liegt das Buch gut in der Hand, es ist sauber gedruckt, gut gebunden: Ist halt ein richtiges Buch, mit allen Vorzügen, die kein E-Book bieten kann. Dazu gehört auch, dass die Farbqualität des Einbandes auf elektronischen Displays nicht richtig wiedergegeben wird, man muss ihn schon in die Hand nehmen... Buchinfos

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