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Donnerstag, 10. Juni 2010

Schlossplatz ohne Schloss?


Von einem Baustopp auf dem Berliner Schlossplatz ist am Tag nach der Sparklausur der Bundesregierung nichts zu spüren. Zwei Bagger schlenkern fröhlich ihre bunten Greifarme unter einem Bauschild der Wasserbetriebe. Ein gelber Kran hievt Betonfertigteile mit rautenförmigen Fensterausschnitten auf den Rohbau der Humboldt-Box, die im Dezember eröffnet werden soll. Das temporäre Informationsgebäude könnte nun wohl ein paar Jahre länger stehen bleiben und den Platz mit Riesenplakatwerbung verunzieren. Wer von der Allee Unter den Linden auf den Schlossplatz zusteuert, den empfängt dieser Tage die Parole „Wir machen morgen möglich“. Klingt wie Parteienwerbung, ist aber Großreklame für „intelligente Prozessoren mit Wow-Faktor“. Genau das, was in der Politik gerade schmerzlich fehlt. Zum ausführlichen Bericht über den Stand der Dinge auf dem Schlossplatz und Bedeutung der Sparbeschlüsse für die Berliner Kultur geht es hier.

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