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Mittwoch, 10. März 2010

Springer-Hochhaus, 19. Etage


Mathias Döpfner war in glänzender Laune. Im Springer-Hochhaus hat der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer AG heute die Konzernbilanz für 2009 vorgestellt, und drei Tage vor der Premiere des neuen Stadtrundgangs über Medien in der Stadt wollten wir diesen Termin nicht verpassen. In der Wirtschaftskrise hat Springer weniger Umsatz gemacht, aber immer noch einen stattlichen Gewinn und ist praktisch schuldenfrei. 20 Prozent seines Umsatzes erzielt Springer bereits im Onlinegeschäft, in ein paar Jahren sollen es 50 Prozent sein. Das Kerngeschäft seines Unternehmens sieht Döpfner nicht im "Bedrucken von Papier", sondern im Erstellen und Vermarkten von journalistischen Inhalten. Es gebe keinen Grund, verzagt in die Zukunft zu schauen. Springer ja auch verfügt über genügend Marktmacht und Geld, sofort neue Medienkanäle mit seinen Inhalten und Marken zu besetzen: Wie "Bild" und "Welt" auf den neuen Tablet-PCs von Apple (iPad) aussehen könnten, daran wird schon getüftelt. Hoch über den Niederungen des journalistischen Alltags wurden nach der Pressekonferenz appetitliche Häppchen serviert, mit herrlichem Ausblick über die Innenstadt aus der 19. Etage. Zur Konzernbilanz.

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