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Freitag, 12. März 2010

Im Theater (4): "Quai West" an der Volksbühne


Es sieht danach aus, als sollten die Volksbühnenbesucher die ganze Spielzeit auf weißen Plastiksäcken durchleiden. Schon lästern Berliner Kulturpolitiker, die Entfernung der Parkettbestuhlung sei nur ein Trick des Intendanten Frank Castorf, den Besucherrückgang zu verschleiern. Zugegeben, die Sitzsäcke haben auch Vorteile. Stammgäste benutzen sie lieber als Liegematraze und Kopfkissen. In der Horizontalen lassen sich ermüdende Theaterabende leichter aushalten. Bei der letzten Premiere am Mittwoch übermannte den Liegenachbarn des Theaterkritikers - Tatsache! - schon nach zehn Minuten der Schlaf. Der arme Mann schnarchte leider so laut, dass ihn andere Zuschauer ganz schnell aus seinen Träumen rissen. Mehr über die Aufführung.

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