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Dienstag, 16. März 2010

Heute abend: Alfred Döblin an der Saar


"Nun sitze ich in diesem lothringischen Nest. Ich sehe keine Autos, keine Droschke; ab und zu einen Handwagen, bäurische Leute mit schiefen schwarzen Filzhüten", schrieb Alfred Döblin am 3. Januar 1915 an den Galeristen und Verleger Herwarth Walden nach Berlin. In Saargemünd trat der Schriftsteller Döblin seinen Dienst als Militärarzt hinter den Kampflinien an, verantwortlich für "drei Baracken zu je 20 schweren Fällen". Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges arbeitete er fern von Berlin im deutsch-französischen Grenzgebiet, das für Alfred Döblin und seine Familie eine Schicksalregion werden sollte. Ralph Schock, Literaturredakteur beim Saarländischen Rundfunk, hat dazu im Gollenstein Verlag ein Buch herausgegeben, heute abend liest er daraus in der Saarländischen Galerie (Am Festungsgraben 1, 20 Uhr) und spricht darüber mit Michael Bienert.

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